Hufbeindurchbruch

Hufbeindurchbruch

Als wahrscheinlich schlimmste Situation kann sicherlich der Hufbeindurchbruch bezeichnet werden. Dabei stößt (meist nur) die Hufbeinspitze durch die zu dünne Sohle und ist von außen zu sehen. Das ist für das Pferd natürlich äußerst schmerzhaft. Pferde mit einem Hufbeindurchbruch liegen meist auch nur noch.

Folgen / Symptome:
- Das Pferd kann sehr schlecht bis gar nicht mehr laufen.
- starke Schädigung der Sohlenlederhaut
Es müssen nicht alle Symptome auftreten.

Ursache:
- Die zu stark geschädigte Aufhängung kann das Hufbein nicht mehr oben in der Hufkapsel halten.
- zu lange Trachten
- zu lange Eckstreben
Es müssen nicht alle Ursachen vorliegen.

Heilungsaussichten:
Ähnlich wie bei der Hufbeinsenkung kann sich bei richtiger Hufbearbeitung (kein Hufbeschlag!) das Hufbein wieder einhängen. Das Wandhorn wächst dann wieder physiognomisch richtig, parallel zum Hufbein herunter. Meist entsteht dann ein umlaufender Knick in der Hufkapsel. Auch die Sohle wächst wieder vollständig zu. Pferde mit einem Hufbeindurchbruch sollten nur auf Gummiboden unter kontrollierten Bedingungen gehalten werden (keine Boxenruhe!). Die Hufkorrektur kann nur mit viel Pflege unter entsprechenden Haltungsbedingungen stationär bei einem Hufheilpraktiker oder in einer entsprechenden Hufklinik durchgeführt werden. Die Genesung dauert bis zu 18 Monate. Eine Beschwerdefreiheit kann schon nach 4 bis 6 Monaten eintreten.
OH
Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte.

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